Bischofsgrablege Sülchenkirche
Sülchen Church Bishop’s Tomb
Rottenburg am Neckar, Deutschland
2015–2017
Bauherrschaft / Client
Bistum Rottenburg-Stuttgart
Architektur / Architecture
Cukrowicz Nachbaur Architekten
Ausführung / Execution
Lehm Ton Erde Baukunst GmbH
Konstruktion / Construction
Prefabricated self-bearing
Produkte / Products
ERDEN Vorsatzschale, ERDEN Stampflehmboden
Fotos / Photo
Emmanuel Dorsaz & Johannes Lerch
Sülchen Church Bishop’s Tomb
Rottenburg am Neckar, Deutschland
2015–2017
Bauherrschaft / Client
Bistum Rottenburg-Stuttgart
Architektur / Architecture
Cukrowicz Nachbaur Architekten
Ausführung / Execution
Lehm Ton Erde Baukunst GmbH
Konstruktion / Construction
Prefabricated self-bearing
Produkte / Products
ERDEN Vorsatzschale, ERDEN Stampflehmboden
Fotos / Photo
Emmanuel Dorsaz & Johannes Lerch
In der Sülchenkirche am östlichen Stadtrand von Rottenburg befindet sich eine Bischofsgruft aus der Spätgotik, deren historischer Grabkomplex in schlechtem Zustand war und eine Generalsanierung erforderte. Das österreichische Architekturbüro Cukrowicz Nachbaur gewann den Wettbewerb für die Restaurierung und Erweiterung der Krypta. Bei den Ausgrabungen wurden jedoch vorromanische Fundamente und bauliche Zeugnisse aus dem 7. und 8. Jahrhundert entdeckt. Jahrhundert. Diese wurden zu Ausstellungszwecken konserviert und das geplante Grabmal wurde nach Westen verlagert.
Die neue unterirdische Grabkammer, die von der Decke bis zum Boden vollständig mit Stampflehm ummantelt ist, erinnert an frühe Felsengräber und bietet einen passenden Hinweis auf das Wesen einer ewigen Ruhestätte - unterirdisch, verborgen und eine Rückkehr zur Erde. Die Erde aus der Ausgrabung wurde zur Erde in den Wänden, die die Erzählungen der Vergangenheit und der Gegenwart auf physische, greifbare Weise miteinander verflechten. Die Sauberkeit und die gut verarbeiteten Lehmelemente verleihen dem Raum Solidität, und die Qualitäten des Materials - kühl, gedämpft, tief strukturiert - verkörpern die Ruhe, die mit der inneren Besinnung einhergeht, die heilige Räume, die an unsere eigene Sterblichkeit erinnern, mit sich bringen.
Die neue unterirdische Grabkammer, die von der Decke bis zum Boden vollständig mit Stampflehm ummantelt ist, erinnert an frühe Felsengräber und bietet einen passenden Hinweis auf das Wesen einer ewigen Ruhestätte - unterirdisch, verborgen und eine Rückkehr zur Erde. Die Erde aus der Ausgrabung wurde zur Erde in den Wänden, die die Erzählungen der Vergangenheit und der Gegenwart auf physische, greifbare Weise miteinander verflechten. Die Sauberkeit und die gut verarbeiteten Lehmelemente verleihen dem Raum Solidität, und die Qualitäten des Materials - kühl, gedämpft, tief strukturiert - verkörpern die Ruhe, die mit der inneren Besinnung einhergeht, die heilige Räume, die an unsere eigene Sterblichkeit erinnern, mit sich bringen.
In the Sülchen Church on the eastern outskirts of Rottenburg, lays a Bishops’ burial vault dating back to the late-Gothic period. The historic tomb complex was in poor condition requiring a general renovation. Austrian architecture office Cukrowicz Nachbaur won the competition for the restoration and extension of the crypt. As excavations began, however, pre-Romanesque foundations were discovered and evidence of built structures from the 7th and 8th century. These were preserved for display and the planned tomb was shifted to the west.
The new subterranean burial chamber, fully encased in rammed earth from ceiling to floor, evokes early rock-cut tombs, offering a fitting reference to the nature of an eternal resting place - underground, concealed, and a return to earth. Earth from the excavation became the earth in the walls intertwining the narratives of the past and present in a physical, tangible way. The neatness and well-crafted earthen elements give a solidity to the space and the qualities of the material - cool, muted, deeply textured - embody the calmness commensurate with inner reflection implicit in sacred spaces that call to mind our own mortality.
The new subterranean burial chamber, fully encased in rammed earth from ceiling to floor, evokes early rock-cut tombs, offering a fitting reference to the nature of an eternal resting place - underground, concealed, and a return to earth. Earth from the excavation became the earth in the walls intertwining the narratives of the past and present in a physical, tangible way. The neatness and well-crafted earthen elements give a solidity to the space and the qualities of the material - cool, muted, deeply textured - embody the calmness commensurate with inner reflection implicit in sacred spaces that call to mind our own mortality.